DDK und Seminargebäude Philipps-Universität Marburg
Offener Realisierungswettbewerb – 3. Preis

Mit dem Entwurf wird der städtebauliche Ansatz der bisherigen Planungen aufgenommen und fortgeführt. Der Dreiklang der Gebäude (Deutscher Sprachatlas, DDK und Seminargebäude) wird weiter ausgebildet und mit der gemeinsamen Orientierung der Haupteingänge zum „Campus Boulevard“ gestärkt.

Um das DDK und das Seminargebäude zu dem ursprünglich angedachten dreieckigen Stadtbaustein zusammenzufassen, werden die Baukörper aufeinander abgestimmt. Eine Besonderheit bilden dabei die markanten Fassaden: Module mit einer einfachen Faltung werden zu einem architektonischen Relief zusammengefügt, das vor allem die großen geschlossenen Flächen der Archive im DDK harmonisch gliedert.

Die Module sind im Verhältnis 1:2 gefaltet und bestehen entweder aus zwei Sichtbetonscheiben oder einer Sichtbetonscheibe mit Verglasung. Auf den Betonscheiben können die „Schätze“ des Archivs nach außen projiziert werden. Denkbar ist die Verwendung von mehreren kleineren Bildern oder auch einem großen, das erst aus einem bestimmten Blickwinkel lesbar wird.

Durch eine horizontale Spiegelung der Module über die Geschosse entsteht ein lebhaftes Fassadenbild.